IN-Klasse
Kooperation mit der Michael-Ende-Schule in Minden
Im Rahmen der Diskussion um Inklusion wurde an unserer Schule hinterfragt, ob die seit vielen Jahren bestehende Form der Einzelintegration hörgeschädigter Schüler an Regelschulen dem Inklusionsgedanken entspricht.
Viele hörgeschädigte Schüler fühlen sich an den Regelschulen wohl, können dem Unterricht folgen und haben gute soziale Kontakte zu ihren Mitschülern.
Andere hörgeschädigte Schüler aber müssen viele Unterrichtsinhalte auf- bzw. nacharbeiten, die sie nicht mitbekommen haben. Sie haben häufig wenig Kontakt zu ihren Mitschülern, fühlen sich oft überfordert und haben Probleme ihre Identität angemessen zu entwickeln. Daher haben wir über ein neues Konzept nachgedacht, das ein anderer Schritt in Richtung Inklusion sein könnte – und den Bedürfnissen der Kinder entspricht.
Um dieses neue Konzept zu realisieren, haben wir als Kooperationspartner die Michael-Ende-Schule in Minden gewinnen können. Da regelmäßig mehrere hörgeschädigte Kinder aus dem Kreis Minden – Lübbecke kamen und im Gemeinsamen Lernen oder an unserer Förderschule von uns betreut wurden, bot sich diese Region an. Außerdem verfügte die Schule über Erfahrung mit hörgeschädigten Schülern im Gemeinsamen Lernen.
Das Besondere der Michael-Ende-Schule ist die Jahrgangsmischung in den Jahrgängen 1-3, als Konsequenz ihrer pädagogischen Konzeption. Die Verschiedenheit der Kinder in Leistung, Lernfähigkeit, sozialer und kultureller Herkunft sowie persönlicher Individualität wird als Chance begriffen und soll für den Unterricht genutzt werden.